(7) Blinkerschaltung (A-5)
Die Blinkerschaltung besteht aus einer vorgespannten Diode und den dazugehörigen Kreisen.
Während des Ausrichtbetriebs steuert die Blinkerschaltung die Betriebsarten-Kontrollampe
die die Beendigung der Gitternordausrichtung anzeigt.
3. Navigationsteil
Der Rechner des Trägheitsnavigators arbeitet mit Spannungen von den Beschleunigungsmessern
der Plattform, vom Flugdatenrechner und vom Koordinateneinstellgerät des Trägheitsnavigators.
Während das Flugzeug über der Oberfläche der sich drehenden Erde fliegt, wird die Plattform
bei Navigationsbetrieb ständig in ihrer horizontalen Lage, bezogen auf die Ortsvertikale und
auf Gitternord ausgerichtet gehalten. Diese laufende Horizontierung und Gitternordausrichtung
erfolgt durch Nachführströme, die eine Präzession der Kreisel bewirken, wobei die in den
Kreiselabnahmespulen erzeugten Fehlersignale zum Drehen der Plattformrahmen verwendet werden.
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Damit wird ein Bezug zur Ortsvertikalen und zu Gitternord anstelle des Bezugspunkts im freien
Raum hergestellt.
Der Navigationsteil erzeugt diese Nachführströme aus Fehlersignalen, die der Beschleunigung
des Flugzeugs in Richtung der beiden horizontalen Achsen proportional sind. Der Rechner
ermittelt laufend die für die Navigation erforderliche Flugzeuggeschwindigkeit und die
Positionswerte. Die auf das Flugzeug einwirkenden Horizontalbeschleunigungen werden
integriert, so daß sich die Geschwindigkeit ergibt. Nach nochmaliger Integration erhält man
die zurückgelegte Entfernung. Der Navigationsteil verarbeitet außerdem die Vertikalbeschleunigung,
die von anderen elektronischen Bordgeräten benötigt wird. Der Navigationsteil des Rechners
arbeitet bei Navigations- und bei Ausrichtbetrieb, im Bereitschaftszustand und bei
Koppelbetrieb dagegen nicht. Im Navigationsbetrieb werden die Geschwindigkeiten Vx und Vy mit
anderen Werten addiert, so daß sich die Standortparameter µ und σ ergeben. Die
Kreiselnachführgeschwindigkeiten wx, wy und wz werden durch Lösen der Trägheitsgleichungen ermittelt.
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