eines jeden Stellmotors wird außerdem eine Vorspannung (Totgang-Gegen- Spannung) von 5,8 V eff) 400 Hz
zugeführt. Diese an die beiden Stellmotoren eines jeden Kardanrahmens angelegten Wechselspannungen sind
gegenphasig, so daß sie gleich große, aber entgegengesetzt wirkende Drehmomente erzeugen und damit
einen etwaigen toten Gang im Getriebe aufheben. Die Stellmotoren drehen den zugehörigen Kardanrahmen
über ein Getriebe , das an einem Ende des Rahmens sitzt.
i. Azimutrahmen-Stellmotoren befinden sich auf der eigentlichen Plattform zwischen den beiden Kreiseln,
sind parallel geschaltet und erzeugen das zum Verstellen des Azimutrahmens erforderliche Drehmoment.
Die Bezugsphasenwicklungen der Stellmotoren sind an Phase A von 115 V, 400 Hz angeschlossen, während
die Steuerphasenwicklungen mit dem Ausgang des Azimut-Servoverstärkers verbunden sind. Den
Steuerphasenwicklungen wird außerdem eine Totgang-Gegenspannung von 5,8 V, 400 Hz zugeführt, um zu
verhindern, daß im Getriebe ein toter Gang auftritt.
|
2. Rechner des Trägheitsnavigators
Der Plattformteil des Rechners enthält die elektronischen Verstärker, die für die Servosysteme der
Trägheitsplattform notwendig sind, einschließlich der Beschleunigungsmesser-Rückstellverstärker,
den inneren Roll- und den Nick-Servoverstärker, den äußeren Roll-Servoverstärker, den
Azimut-Servoverstärker und den Azimut-Verriegelungsverstärker sowie den Gut-Schlecht-Prüfkreis,
den Nickwinkelmeldekreis und der Blinkerschaltung. (Vgl. Bild 14)
(1) Kardanrahmen-Servosysteme
Während der Grobausrichtung wird der Eingang des Nick- des inneren und des äußeren
Roll-Servoverstärkers über Relais mit dem Ausgang des entsprechenden Drehmeldergebers in der
Plattform verbunden. Das Azimut-Bezugssignal wird vom Anpassungsgerät geliefert. Bei
Navigationsbetrieb wird die Ausgangsspannung des inneren Roll-Drehmeldegebers dem linearen und dem
nichtlinearen äußeren Roll-Servoverstärker
|