wird jedoch dem äußeren Roll-Servoverstärker zugeführt, um den Gleichlauf der beiden
Rollrahmen zu gewährleisten. Der äußere Roll-Servo-Verstärker erhält ebenfalls die
Ausgangsspannung des ersten Nick-Drehmeldergebers, so daß der Verstärkungsgrad von
der Nicklage des Flugzeugs abhängig wird.
Der Azimut-Drehmeldergeber befindet sich auf der eigentlichen Plattform zwischen den
beiden Kreiseln; sein Läufer wird mechanisch, durch das Azimutgetriebe eingestellt
bzw. verstellt. Das Ausgangssignal des Azimut-Drehmeldergebers wird einem
Steuerempfänger auf der Stellmotorwelle für Gittersteuerkurs im Anpassungsgerät
zugeführt. Das Fehlersignal des Steuerempfängers wird verstärkt und zur Drehung der
Stellmotorwelle für den Gittersteuerkurs verwendet. Der Azimut-Drehmeldergeber gibt
außerdem ein Signal an die Flugregelanlage ab. Die Erregerspannung des Läufers des
Azimut-Drehmeldergeber beträgt 115 V, 400 Hz.
|
h. Azimut-Koordinatenwandler
Der Azimut-Koordinatenwandler befindet sich auf der eigentlichen Plattform zwischen
den beiden Kreiseln; als Erregerspannung bezieht er die verstärkte Ausgangsspannung
der X- und der Y-Achsen-Kreiselabnahmespulen. Der Läufer wird durch das
Azimutgetriebe mechanisch eingestellt. Die Ausgangsspannungen des Koordinatenwandlers
werden während der Feinausrichtung und des Navigationsbetriebs den im Rechner
untergebrachten Servoverstärkern für den Nick- und den inneren Rollrahmen als
Fehlersignale zugeführt. Sie werden verstärkt und zur Drehung des Nick- und des
Rollrahmens über den entsprechenden Stellmotor verwendet.
Zur Einstellung eines jeden Rahmens dienen je zwei parallel geschaltete Stellmotoren.
Der innere Rollrahmen wird in bezug auf den Nickrahmen, der Nickrahmen in bezug auf
den äußeren Rollrahmen und der äußere Rollrahmen auf die Plattform-Montageplatte
eingestellt. Die Bezugsphasen-Wicklungen der Stellmotoren sind an Phase A von 113 V
400 Hz angeschlossen, während die Steuerphasenwicklungen mit dem Servoverstärker für
den entsprechenden Rahmen verbunden sind. Den Steuerwicklungen
|