Bei Normalbetrieb ist die relative Winkeldrehung um die innere Rollachse sehr gering.
Die innere Rollachse entspricht der anderen Rollachse, ist aber erforderlich um eine
Rahmenblockierung zu verhindern, wenn das Flugzeug senkrecht steht. Der Zustand der
Rahmenblockierung tritt ein wenn infolge eines besonderen Flugmanövers (z.B. Looping)
zwei Rahmenachsen parallel zueinander zu liegen kommen und damit die eigentliche
Plattform (d.h. der raumstabile Teil) einen seiner Freiheitsgrade verliert.
Konzentrisch mit einem der Drehzapfen ist ein flacher Drehmeldergeber angebracht,
der die Winkeldifferenz zwischen dem inneren Rollrahmen und dem Nickrahmen misst.
Geeichte Bleigewichte an den Klemmenbrettern des inneren Rollrahmens bilden den Ausgleich
für den inneren Rollrahmen.
c. Nickrahmen
Der Nickrahmen ruht auf Drehzapfen, die im äußersten Rahmen, dem äußeren
Rollrahmen, drehbar gelagert sind. Normalerweise ist die Drehachse des
Nickrahmens horizontal ausgerichtet und bildet mit der des inneren und des äußeren
Rollrahmens einen rechten Winkel. Die Drehzapfen sind hohl und enthalten Schleifringe,
durch
|
die die elektrischen Leitungen von den Klemmenbrettern des Nickrahmens herausgeführt
werden. Konzentrisch mit den Drehzapfen sind zwei flache Drehmeldergeber angebracht. Am
vorderen Ende des äußeren Rollrahmens liegen sich zwei Stellmotoren gegenüber, die den
Nickrahmen über Stufenzahnräder und eine große Zahnradscheibe drehen. Die Drehbewegung
des Nickrahmens in bezug auf den äußeren Rollrahmen wird mechanisch nicht begrenzt.
d. Äußerer Rollrahmen
Der äußere Rollrahmen ruht auf Drehzapfen, die in der Montageplatte, einem Teil des
Plattformgehäuses, drehbar gelagert sind. Bei Normalbetrieb fällt die äußere Rollachse
mit der inneren Rollachse zusammen, liegt somit horizontal und bildet mit der Nickachse
einen rechten Winkel. Hohle Drehzapfen enthalten Schleifringe und gestatten, die
Herausführung der elektrischen Leitungen von den Klemmenbrettern des Nickrahmens zu
den Anschlüssen an der Außenseite. Konzentrisch mit dem Drehzapfen sind zwei
Drehmeldergeber angeordnet. Zwei am vorderen Ende der Montageplatte angebrachte
Stellmotoren drehen den äußeren Rollrahmen über Stufenzahnräder und eine große Zahnradscheibe.
|