(12/13) 23 Auftrag Nr. 61/5066

Bei Normalbetrieb ist die relative Winkeldrehung um die innere Rollachse sehr gering. Die innere Rollachse entspricht der anderen Rollachse, ist aber erforderlich um eine Rahmenblockierung zu verhindern, wenn das Flugzeug senkrecht steht. Der Zustand der Rahmenblockierung tritt ein wenn infolge eines besonderen Flugmanövers (z.B. Looping) zwei Rahmenachsen parallel zueinander zu liegen kommen und damit die eigentliche Plattform (d.h. der raumstabile Teil) einen seiner Freiheitsgrade verliert. Konzentrisch mit einem der Drehzapfen ist ein flacher Drehmeldergeber angebracht, der die Winkeldifferenz zwischen dem inneren Rollrahmen und dem Nickrahmen misst. Geeichte Bleigewichte an den Klemmenbrettern des inneren Rollrahmens bilden den Ausgleich für den inneren Rollrahmen.

c. Nickrahmen
Der Nickrahmen ruht auf Drehzapfen, die im äußersten Rahmen, dem äußeren Rollrahmen, drehbar gelagert sind. Normalerweise ist die Drehachse des Nickrahmens horizontal ausgerichtet und bildet mit der des inneren und des äußeren Rollrahmens einen rechten Winkel. Die Drehzapfen sind hohl und enthalten Schleifringe, durch
die die elektrischen Leitungen von den Klemmenbrettern des Nickrahmens herausgeführt werden. Konzentrisch mit den Drehzapfen sind zwei flache Drehmeldergeber angebracht. Am vorderen Ende des äußeren Rollrahmens liegen sich zwei Stellmotoren gegenüber, die den Nickrahmen über Stufenzahnräder und eine große Zahnradscheibe drehen. Die Drehbewegung des Nickrahmens in bezug auf den äußeren Rollrahmen wird mechanisch nicht begrenzt.

d. Äußerer Rollrahmen
Der äußere Rollrahmen ruht auf Drehzapfen, die in der Montageplatte, einem Teil des Plattformgehäuses, drehbar gelagert sind. Bei Normalbetrieb fällt die äußere Rollachse mit der inneren Rollachse zusammen, liegt somit horizontal und bildet mit der Nickachse einen rechten Winkel. Hohle Drehzapfen enthalten Schleifringe und gestatten, die Herausführung der elektrischen Leitungen von den Klemmenbrettern des Nickrahmens zu den Anschlüssen an der Außenseite. Konzentrisch mit dem Drehzapfen sind zwei Drehmeldergeber angeordnet. Zwei am vorderen Ende der Montageplatte angebrachte Stellmotoren drehen den äußeren Rollrahmen über Stufenzahnräder und eine große Zahnradscheibe.

April 1961