und den Azimut-Drehmelder. Die zwei Kreisel sind im rechten Winkel zueinander angeordnet;
beider Drehachsen liegen in der horizontalen Ebene. Mit Hilfe dieser beiden Kreisel
können Drehungen um alle drei Achsen (X-, Y- und Z-Achse) wahrgenommen werden. Die
Drehung wird von den Abnahmespulen erfaßt, die ein Signal erzeugen welches über einen
Regelkreis zu den Plattformstützmotoren gelangt. Diese Motoren wiederum drehen die
Kardanrahmen so, daß die Ausgangssignale der Abnahmespulen auf Null zurückgeführt
werden. Bei Normalbetrieb ist die Drehachse des oberen Kreisels (Kreisel XZ) längs der
Y-Achse der Plattform und parallel zur Empfindlichkeitsachse des Y-Beschleunigungsmessers
ausgerichtet. Die Drehachse des unteren Kreisels (Kreisel YZ) verläuft dagegen in
Richtung der X-Achse der Plattform und parallel zur Empfindlichkeitsachse des
X-Beschleunigungsmessers. Die Empfindlichkeitsachse des Z-Beschleunigungsmessers
steht senkrecht (vertikal) und bildet zur Empfindlichkeitsachse des X- wie auch des
Y-Beschleunigungsmessers einen rechten Winkel. Die Nachführsignale omega-X, omega-Y und
omega-Z werden im Navigationsteil des Rechners zu ihrer richtigen Größe verarbeitet
und den Kreiselachsen X, Y und Z zugeführt.
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Sie drehen die Plattform so, daß sie ihre
Lage senkrecht zur Ortsvertikalen beibehält und auf Gitternord ausgerichtet bleibt.
Diese Nachführung der Plattform ist auf Grund der Bewegung des Flugzeugs in bezug
auf die Erde sowie auf Grund der Erddrehung erforderlich. Wie schon erwähnt, ist die
eigentliche Plattform im innersten Kardanrahment dem Azimutrahmen aufgehängt. Dieser
Rahmen kann sich in Bezug auf den nächstfolgenden Rahmen, nämlich den inneren Rollrahmen,
im Azimut, d.h. um die Z-Achse (Hochachse) um 360 Grad frei drehen.
b. Innerer Rollrahmen
Der innere Rollrahmen ruht auf Drehzapfen, die im Nickrahmen, dem nach außen hin
anschließenden Rahmen, drehbar gelagert sind. Anschläge begrenzen die Drehbewegung
des inneren Rollrahmens in bezug auf den Nickrahmen auf +-18 grad. An beiden Enden
des Nickrahmens, und zwar unterhalb der Drehzapfen des inneren Rollrahmens, sind
Stellmotoren angebracht, die den inneren Rollrahmen über ein Getriebe und ein Zahnsegment
drehen. Oberhalb der beiden erwähnten Drehzapfen sind an jedem Ende passende 3
halbkreisförmige Klemmenbretter am inneren Rollrahmen und am Nickrahmen befestigt, an die
lange, biegsame Leitungen angeschlossen sind.
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